- RDRAM
- RDRAM[Abk. für Rambus Dynamic Random Access Memory, dt. »dynamischer Rambus-Direktzugriffsspeicher«], ein von der kalifornischen Firma Rambus Inc. entwickelter Speicher-Chip, mit dem ein besonders schneller Zugriff auf den Arbeitsspeicher möglich ist. Realisiert wird dies durch eine besondere DRAM-Architektur (DRAM) in Verbindung mit einem speziellen 16 bit breiten seriellen Bussystem, das die Bezeichnung Rambus Channel trägt. Die einzelnen Speicher-Chips sind über diese Rambus Channnels untereinander und mit dem Memory Controller verbunden. RDRAM-Bausteine werden normalerweise in sog. RIMM-Modulen angeordnet, während man bei SDRAM von DIMM-Modulen spricht. Die Taktrate der RDRAM-Bausteine liegt um ein Mehrfaches über der von SDRAM-Bausteinen. Der Chip-Satz i850 für den Pentium-4-Prozessor hat zwei RDRAM-Kanäle.Als unmittelbare Weiterentwicklungen von RDRAM mit noch höheren Übertragungsgeschwindigkeiten bzw. Taktraten stellte die Firma Rambus Ende der 1990er-Jahre Concurrent RDRAM und Direct RDRAM vor. Letzterer weist eine Taktfrequenz von bis zu 800 MHz und eine Transferrate von 1,6 GByte/s auf.
Universal-Lexikon. 2012.